ev. Religion

Fachleitung:

StD´ Imke Heidemann
Seminarzeit: Dienstag, gerade Woche, 14.15 Uhr
Seminarort: Studienseminar

Herausforderungen des Religionsunterrichts (RU)

Aus der Sicht von Schülerinnen und Schülern wird dem Fach Religion häufig nachgesagt, es sei ein „Laberfach“. – Und in der Tat geht es im Fach Evangelische Religion häufig um den Austausch über Sichtweisen und Glaubensfragen. Dass das Image des RU dennoch weitaus positiver sein kann, das liegt in den Händen der Religionslehrkräfte. Im Referendariat lernen angehende Religionslehrerinnen und Religionslehrer daher, wie sie das im Studium erworbene Fachwissen abwechslungsreich und motivierend in einen Lerngegenstand für Schülerinnen und Schüler umwandeln können. Dass dies eine komplexe und immer wieder herausfordernde Aufgabe ist, liegt auch in der Natur des Faches. Fachwissenschaftlich ist der RU konstitutiv auf die Theologie bezogen. Gleichzeitig bedient er sich der Erkenntnisse und Verfahrensweisen anderer wissenschaftlicher Disziplinen. Religionslehrkräfte müssen deshalb bereit sein, fachdidaktisch und methodisch über den Tellerrand zu schauen. So kann der RU ein Fach sein, in dem nicht nur „mal über dieses und jenes gesprochen“ wird, sondern in dem es lebensweltlich relevant, fachlich fundiert und zielorientiert zur Sache geht.

Der Bildungsbeitrag des RU

„Im Rahmen seines Bildungsauftrags erschließt der Religionsunterricht die religiöse Dimension des Lebens und damit einen spezifischen Modus der Weltbegegnung, der als integraler Teil allgemeiner Bildung zu verstehen ist. Leitziel des Evangelischen Religionsunterrichts ist eine differenzierte religiöse Bildung. Im Mittelpunkt […] stehen daher Fragen von existenziellem Gewicht, die über den eigenen Lebensentwurf, die je eigene Deutung der Wirklichkeit und die individuellen Handlungsoptionen entscheiden. Diesen Grundfragen und der Pluralität der religiösen Antworten in unserer Gesellschaft stellt sich der Religionsunterricht in der Schule. […] Evangelischer Religionsunterricht unterstützt durch seine konfessionelle Bestimmtheit die Identitätsbildung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen und fördert in einem wechselseitigen Prozess gleichzeitig die Fähigkeit zum Dialog mit anderen religiösen und weltanschaulichen Positionen.“

Kerncurriculum Evangelische Religion Sek I, 2016, S. 5.

Aspekte der Ausbildung im Fach Ev. Religion am Stu